Im Januar 2009 flogen wir zum 6. Mal nach Madagaskar um zu kontrollieren ob alles so läuft wie wir uns das vorgestellt haben. Der Empfang war überwältigend, die Kinder in den Landesfarben deutsch und madagassisch gekleidet. Mit der Bevölkerung der umliegenden Dörfer gab es einen kleinen Festzug zur Schule. Alle Beteiligten führten Tänze auf und sangen Dankeslieder an die Helfer und Sponsoren in Deutschland. Der Schulbetrieb läuft gut, mit einer Vorschulklasse, einer 1. Klasse und ab Sept. 2009 mit einer 2. Klasse. Die Kinder sind begeistert und lernen eifrig. In der 1. und 2. Klasse werden je 35 Kinder unterrichtet und in der Vorschulklasse (Maternelle) 30 Kinder. Seit September 2009 haben wir nun eine dritte Lehrerin. Für die Schule bauten wir eine Bürogebäude, was die Schulbehörde fordert, dass aber derzeit für die Vorschulklasse genutzt wird. Die Schule ist staatlich anerkannt und wird von der Schulbehörde kontrolliert. Für die Lehrerinnen bauten wir im Dorf eine Unterkunft in der sie während der Woche wohnen. Das von uns gekaufte Ackerland wird gut bewirtschaftet. Ferner haben wir für die Landwirtschaft 2 Zebu gekauft und einen Wagen anfertigen lassen um die Ernte zu erleichtern. Für die Schulverpflegung, die die Eltern übernehmen, haben wir 4 Solarkocher gekauft. Dazu besorgten wir Saatgut und Reis. Für die Erwachsenenbildung wurde ein weiteres Haus errichtet und mit Nähmaschinen, Stoff und Zubehör ausgestattet. Außerdem haben wir einen Medikamentenschrank anfertigen lassen. Die Lehrerinnen wurden in den Gebrauch der gespendeten Medikamente eingewiesen, womit eine kleine medizinische Versorgung gegeben ist. Die gesamten Bauarbeiten, sowie die Fertigung der Möbel wurden von den Handwerkern vor Ort erledigt. Das gesamte Material und Werkzeug wurde von uns in der Stadt erworben und mit dem LKW aufs Land transportiert.
In der Umgebung der Dörfer suchten wir nach Möglichkeiten für einen Brunnen, was die Dorfbewohner selber vorantreiben wollen.
Zusätzlich zu unserem Schulprojekt schulen wir in der Fort Dauphin seit 1998 10 Kinder aus Familien ein, die das Schulgeld von 70,- Euro pro Jahr/Kind nicht bezahlen können.
Im Januar 2009 haben wir 12 x 50 kg Reis zu je 24,- Euro gekauft und an die Ärmsten verteilt. Seit 1996 bis Sept. 2009 haben wir 102 Pakete á 20 kg, mit Kleidung, Schuhen, Geschirr, Kindersachen und Medikamente geschickt zu je 85,- Euro Porto/Paket.
Um den Schulbetrieb aufrecht zu erhalten müssen wir monatlich 200 Euro aufbringen. Im Namen der Ärmsten auf dem Land, in der Stadt Fort Dauphin und in Marofanenitra wo die Schule steht sind wir für jede Spende dankbar um diese Aktivitäten weiter finanzieren zu können.